Newsletter der Freien Demokraten in Nordrhein-Westfalen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns. Der Ministerpräsident wurde gewählt und das Kabinett vereidigt. Im Mittelpunkt dieser Woche stand die erste politische Bewertung des Koalitionsvertrages. Unser Fraktionsvorsitzender Henning Höne hat deutlich gemacht, dass bei der Wahl des Ministerpräsidenten nicht nur die Person Hendrik Wüst, sondern das schwarz-grüne Regierungsprogramm zur Abstimmung steht. An den Inhalten des Koalitionsvertrags hat die FDP-Landtagsfraktion viel Kritik. So wird mit keiner Silbe der notwendige Ausbau von Kita-Plätzen erwähnt. Auch die Gegenfinanzierung der zahlreichen Förderprogramm bleibt im besten Fall vage. Und in der Schulpolitik ist kein Gestaltungswillen zu erkennen. Das kann und wird die FDP nicht unterstützen.

Als kritische, aber konstruktive Konstruktion haben wir in dieser Woche unser flächenbasiertes Modell für die Grundsteuer in den Landtag eingebracht. Damit könnten die Belastungen für Mieterinnen und Mieter, aber auch Eigentümerinnen und Eigentümer gebremst werden. In einer Anhörung werden wir nach der Sommerpause Experten zu diesem Vorhaben befragen.

Die FDP-Landtagsfraktion hat in dieser Woche ihre Fachsprecher benannt. Nun kann die inhaltliche Arbeit starten. Wir werden auch die Sommerpause dazu nutzen, Ideen für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu entwickeln.

Unser Newsletter geht heute in die Sommerpause. Ende August melden wir uns mit Neuigkeiten aus dem politischen Leben zurück.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer. Genießen Sie das Wetter, Ihren Urlaub und die schönste Zeit des Jahres. Bleiben Sie gesund!

Ihr

Marcel Hafke

Länderöffnungsklausel für ein besseres und flächenbasiertes Grundsteuermodell nutzen

Die FDP-Landtagsfraktion setzt sich für ein besseres und flächenbasiertes Grundsteuermodell ein. In dieser Woche hat sie dazu einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Die FDP-Landtagsfraktion fordert, die Länderöffnungsklausel zu nutzen. „Die Grundsteuer trifft jeden Mieter, jeden selbstnutzenden Wohneigentümer und jeden Betrieb in unserem Land. Wenn alles teurer wird, sollte die Politik auch einmal zur Abwechslung Entlastungen beschließen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Ralf Witzel.

Selbstbestimmungsgesetz ist überfällig

Mit der Abschaffung des Transsexuellengesetzes setzt die Bundesregierung ein weiteres Vorhaben des Koalitionsvertrags um. Justizminister Marco Buschmann begründete den gemeinsamen Vorschlag von Justiz- und Familienministerium mit dem Grundgesetz: „Wir lösen ein Stück weit ein Versprechen unserer Verfassung ein, nämlich jedem Menschen die Würde und die gleiche Freiheit zu geben, die jeder Mensch kraft seiner Individualität verdient.“ Die Fortschrittskoalition aus SPD, Grünen und FDP gehe dieses Vorhaben nun endlich an, „so wie viele andere gesellschaftspolitische Reformen, die andere lange verschleppt haben“, konstatierte der Justizminister.

Katastrophe aufklären und Lehren für die Zukunft ziehen

Auf Initiative der FDP-Landtagsfraktion hat der Landtag beschlossen, den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) „Hochwasser“ fortzusetzen. „Ohne Ergebnis wäre ein Untersuchungsausschuss nur eine Verschwendung von Zeit, Ressourcen und Steuergeldern. Insofern ist es zwingend notwendig, die Untersuchungen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 zu einem vernünftigen und zufriedenstellenden Abschluss zu bringen“, betonte der Obmann der FDP-Landtagsfraktion im PUA, Dr. Werner Pfeil.

Rückkehr zur Schuldenbremse ab 2023

Der Entwurf des Bundeshaushalts 2023 sowie der Finanzplan bis 2026 wurden vom Kabinett beschlossen. Der Haushaltsentwurf stehe mit der Rückkehr zur Schuldenbremse für eine zukunfts- und handlungsfähige Finanzpolitik. Mit dem geplanten Haushalt 2023 werde der finanzpolitische Ausnahmezustand der letzten drei Jahre beendet. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Inflation und schaffe „die Voraussetzungen dafür, dass wir auch in Zeiten großer Unsicherheiten zum soliden, nachhaltigen Wirtschaften zurückkehren“, erklärte Bundesfinanzminister Christian Lindner.

Rückkehr zur Schuldenbremse
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