Newsletter der Freien Demokraten in Nordrhein-Westfalen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

diese Woche durfte sich das Landesparlament in seiner Königsdisziplin bemühen: dem Landeshaushalt. Es ging in die zweite, sehr intensive Runde der Haushaltsberatungen. „Das bisschen Haushalt, kann so schlimm nicht sein…“ – oder etwa doch? Nun ja, in ihrer Ausgabenwut plant die Koalition aus CDU und Grünen immerhin, den größten Haushalt zu beschließen, den unser Bundesland je gesehen hat! Im Gegensatz zum Vorjahr soll er um weitere sieben Milliarden Euro anwachsen und steigt damit auf über 102 Milliarden Euro. So viel zu „das bisschen Haushalt“.

Die Haushaltspolitik der schwarz-grünen Landesregierung setzt die falschen Prioritäten, ist unsozial, unseriös und nicht nachhaltig. Lediglich durch Taschenspielertricks und einmalige Sondereffekte ist die Landesregierung in der Lage, formal einen Haushalt ohne Neuverschuldung zu präsentieren. Und die Landesregierung bedient sich am Sparstrumpf ihrer eigenen Beamten: Mehr als 300 Millionen Euro sollen dem Pensionsfonds zum Stopfen allgemeiner Haushaltslöcher in 2024 entnommen werden.

Wie gesagt: CDU und Grüne verfügen über den größten Landeshaushalt aller Zeiten. Und wenn dann tatsächlich mal ein kleiner Sparimpuls aufkommt, dann an den völlig falschen Stellen. Dass insbesondere die Bereiche Wirtschaft, Justiz und Bauen sowie Digitalisierung Kürzungen in Millionenhöhe erfahren, grenzt an ein Totalversagen der NRW-Landesregierung. Und der Bildungsetat, trotz eines Anstiegs in absoluten Zahlen, sinkt relativ am stärksten im gesamten Landeshaushalt. Das ist ein Irrweg! In der Plenardebatte bezeichnete Ralf Witzel, unser haushaltspolitischer Sprecher, den Kurs der Landesregierung und des Finanzministers Optendrenk als „haushaltspolitische Geisterfahrt“, der „das Sparschwein zum Zahlschwein mutieren lässt“.

Wir Freie Demokraten haben zahlreiche Vorschläge eingebracht, wie man diesen Haushalt noch retten kann. Die Intensität bleibt hoch und eine dritte Beratungsrunde folgt Mitte Dezember.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Winterwochenende.

Ihr Marcel Hafke

Europa. Einfach. Machen.

Am vergangenen Wochenende kamen die Freien Demokraten aus NRW in Kamen zusammen. Auf ihrer Landesvertreterversammlung nominierten sie ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Europawahl. Als Spitzenkandidat geht erneut der Generalsekretär der FDP NRW und Europaabgeordnete Moritz Körner ins Rennen: Er erhielt 87 Prozent der Stimmen. Auf dem Landesparteitag wurden zudem weitreichende Beschlüsse gefasst, unter anderem für ein friedliches und freies Europa, für solide Finanzen und für Solidarität mit Israel.

Nachtragshaushalt: Wir schaffen Rechtssicherheit

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat im Bundestag in dieser Woche den Nachtragshaushalt für 2023 eingebracht. Damit passe man den Haushaltsentwurf den höchstrichterlichen Vorgaben an, erklärte Lindner: „Wir haben Rechtsklarheit erhalten. Jetzt schaffen wir Rechtssicherheit.“ Trotz aller derzeitigen Hürden habe man die Ziele fest im Blick: „Wettbewerbsfähigkeit, Dekarbonisierung und Wohlstand für alle bei gleichzeitigem Erhalt der sozialen Balance in unserem Land.“ Die Argumente der Freien Demokraten für verfassungsgemäße Haushalte und neue Priorisierungen finden Sie unter folgendem Link.

Staatsangehörigkeitsrecht: Wer hart arbeitet ist in Deutschland willkommen

Menschen, die von ihrer eigenen Hände Arbeit leben und gut integriert sind, sollen künftig schneller die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten können. Gleichzeitig sieht die aktuell im Bundestag diskutierte Reform des Staatsangehörigkeitsrechts aber auch Verschärfungen vor. „Wir wollen Einwanderung in den Arbeitsmarkt und nicht in die sozialen Sicherungssysteme, erklärt Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. „Wer von vornherein damit rechnen muss, auf Transferleistungen angewiesen zu sein, dem wollen wir keine Anreize setzen, zu uns zu kommen.“ Von der Einbürgerung soll künftig auch ausgeschlossen sein, wer antisemitische oder andere menschenverachtende Straftaten begangen hat.

Clankriminalität in NRW wirksam bekämpfen

Der Sumpf der Organisierten Kriminalität muss mit allen Mitteln ausgetrocknet werden. Mit einer parlamentarischen Initiative setzt sich die FDP-Landtagsfraktion NRW dafür ein, das Mittel der Vermögensabschöpfung endlich effizient zu nutzen, um die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen zu bekämpfen. „Es ist ein politisches Armutszeugnis, wenn mehr als 5.000 Clan-Straftaten zur Vermögensabschöpfung geeignet sind, und in bisher nur 24 Fällen illegale Vermögenswerte eingezogen wurden“, kritisiert Dr. Werner Pfeil, rechtspolitischer Sprecher.

FDP fordert mehr Respekt für Feuerwehrleute: Altersgrenze 60 muss bleiben!

CDU und Grüne wollen die Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen länger arbeiten lassen und die Altersgrenze für den Feuerwehrdienst auf bis zu 62 Jahre anheben. „Schwarz-Grün sollte unsere Einsatzkräfte stärker unterstützen, anstatt ihnen in den Rücken zu fallen. Die Altersgrenze zu erhöhen ist respektlos und fachlich nicht begründet. Die Altersgrenze 60 muss bleiben“, fordert Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Schon wieder Sondersitzung zu Minister Limbach: Manipulationsverdacht nicht ausgeräumt

„Es geht um Wahrheit und Unvoreingenommenheit. Wer sagt die Wahrheit und wer lügt?“, fragt Dr. Werner Pfeil, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, nach der vergangenen Sondersitzung zu Minister Limbachs Verhalten bei der Besetzung des OVG-Präsidentenpostens. Obwohl der Justizminister die Rechtmäßigkeit der Vorgänge demonstrativ betont, verstrickt sich der Grüne in widersprüchliche Aussagen und liefert Informationen nur portionsweise.

Termine

Kommunaltour der FDP NRW | 05.12.23 | Olpe

Kommunaltour der FDP NRW | 16.01.24 | Moers

Verstärkung für das Team Freiheit gesucht!

Das Team der FDP NRW für die Europawahl mit Spitzenkandidat Moritz Körner
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