Strukturelle Aufgaben lassen sich nicht dauerhaft mit Sonderprogrammen und der Aussetzung der Schuldenbremse lösen, macht Bundesfinanzminister Christian Lindner im Gastbeitrag für das Handelsblatt deutlich. „Wer in Kenntnis der europäischen Regeln einen Bundestagswahlkampf um expansive schuldenfinanzierte Fiskalpolitik ankündigt, ruft zugleich zum Bruch europäischen Rechts auf.“ Alle wichtigen Aufgaben und Vorhaben könne man in den kommenden Jahren finanzieren - „wenn wir bei bald einer Billion Euro Staatseinnahmen die Kraft finden, immer höhere Ausgaben für Umverteilung und Konsum zurückzustellen.“ Man müsse Prioritäten setzen und das Geld effizienter ausgeben.